Innovative Hontechnologie - Erfahrung und Innovation seit über 50 Jahren

Was ist Honen?

Honen ist das Spanen mit einem vielschneidigen Werkzeug aus gebundenem Korn unter ständiger Flächenberührung zwischen Werkzeug und Werkstück zur Verbesserung von Maß, Form und Oberfläche vorgearbeiteter Werkstücke. Zwischen Werkzeug und Werkstück findet ein Richtungswechsel der Längsbewegung statt. Die erzielten Oberflächen weisen parallele, sich kreuzende Rillen auf. Je nach Umkehrlänge von Werkzeug bzw. Werkstück unterscheidet man Langhubhonen (Honen, Ziehschleifen) oder Kurzhubhonen (Feinhonen, Superfinishen, Feinziehschleifen, Schwingschleifen).

Je nach Form und Lage der Bearbeitungsstelle am Werkstück unterscheidet man Innenhonen, Außenhonen und Flachhonen.

Die immer höher werdenden spezifischen Beanspruchungen an Bauteilen und Komponenten machen eine flexible Anpassung der Herstellverfahren an das jeweilige Funktionsprofil unabdingbar.

Für die Herstellung von funktionalen und hochgenauen Bohrungen bieten die neuen Hontechnologien auch unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit vielfältige Möglichkeiten.

Honspezifische Kinematik: A) Arbeitsprinzip des Honwerkzeugs B) Resultierende Schnittlinien C) Charakteristische Oberflächenstruktur, Quelle: iht-klink
Grobgestaltsabweichung, Quelle: iht-klink

Die betriebsbedingten Herstellkriterien, wie bei der Makrogeometrie (Grobgestaltabweichungen) die Maß- und Formabweichungen, bei der Mikrogeometrie (Feingestaltabweichungen) die Rauheit, Profil- und Strukturarten, die Randzonenbeschaffenheiten, können modifiziert werden wie sonst mit keinem anderen Feinbearbeitungsverfahren.

Feingestaltsabweichung, Quelle: iht-klink

Honen

Die Schwerpunkte der iht-Aktivitäten liegen beim Langhubhonen von Bohrungen, der Außen- und Planhonbearbeitung der verschiedensten Bauteile und entsprechenden  Werkstoffe. Von zielführender Wichtigkeit ist dabei die Entgrattechnologie und die Messtechnik in diesem hochgenauen Bereich mit eingeschlossen.

Die Anwendungen kommen aus sämtlichen technischen Bereichen wie z.B. dem Maschinenbau, der Pneumatik- und Hydraulikindustrie, dem Luftfahrt- und Schiffsbaubereich und den breitgefächerten Fahrzeugbereichen. Ein Schwerpunkt im Bauteilspektrum liegt nach wie vor bei den verschiedenen Kolbenmaschinen und dem jeweiligen Antriebsstrang.

Angefangen bei den diffizilen Zylinderlaufbahnen der 2-Takt-Motoren für Motorsägen, über die Spezialbearbeitung im Rennsport, entsprechend den verschiedensten Funktionsprofilen im Motorrad, PKW- und LKW-Bereich, bis hin zu den großen Schiffsdieselmotoren.

Dazu kommen Getrieberäder, Pleuelstangen und die hochgenauen Bohrungen in Einspritzsystemen. In der Luftfahrt werden neben den üblichen Honqualitäten funktionsgerechte Randzonen mit hoher Dauerfestigkeit und geringer Neigung zur Rissbildung gefordert.